30. Juni 2017

DJI Osmo Mobile Testbericht

DJI Osmo Mobile Testbericht

Smartphone-Gimbal

Kategorie:

Gimbal

Einsatzzweck:

Und Action… Wenn die Videoaufnahmen sehr dynamisch werden sollen und viel Bildbewegung durch das Motiv oder die Kamera gegeben ist, ist ein Gimbal ein praktischer Helfer, weil er das Smartphone automatisch ausbalanciert.

Beschreibung:

Der DJI Osmo Mobile wird mit einer Transporttasche und einem USB-Ladekabel geliefert. Der stabförmige Gimbal liegt gut in der Hand und hat ein angenehmes Eigengewicht. Die oberen Halteklammern für das Smartphone können über ein Rädchen auf der Rückseite problemlos verschoben werden, so dass alle gängigen Smartphone-Größen in das Gerät eingespannt werden können.

Wenn man das Gerät einschaltet und per Bluetooth mit dem Smartphone verbindet, reagiert der Kopf sofort und richtet das Smartphone in einem ersten Versuch gerade aus. Für genauere Kalibrierungsmöglichkeiten gibt es die „DJI Go“-App, in der man den Gimbal entweder manuell oder automatisch austarieren kann. Besonders der automatische Modus, in dem sich der Kopf einmal in alle Richtungen dreht, funktioniert schnell und einfach. Meines Erachtens gelingt das aber nur teilweise gut, danach ist nämlich subjektiv immer eine leichte Schrägstellung des Kopfes zu erkennen.

DJI Osmo Mobile

Einmal eingerichtet, stabilisiert der Osmo Mobile das Bild gut und überzeugend. Ein wenig Übung braucht dann die Feinbedienung: Mit einer Schultertaste kann man bestimmte Objektive fixieren, während durch einen Steuerknopf auf der Vorderseite einfache horizontale und vertikale Schwenk-Bewegungen gemacht werden können. Ohne ein bisschen Feingefühl wirken diese Bewegungen aber schnell sehr mechanisch, wenn der Schwenk beispielsweise abrupt stoppt.

Ein großer Nachteil ist leider, dass ständig ein relativ leichtes, aber doch wahrnehmbares Störgeräusch der Motoren zu hören ist. Das macht den Gimbal für Tonaufnahmen leider uninteressant. Andererseits sind Motive, für die eine gute Audioaufnahme sehr wichtig wäre, häufig relativ unbewegt, bzw. müssen nicht mit einem Gimbal gefilmt werden. Der Haupteinsatzzweck des Geräts ist schließlich Aktion und Bewegung.

Etwas ärgerlich ist auch, dass das Gerät nicht ohne zusätzliches Equipment auf einem Stativ befestigt werden kann. Die Schraube dazu ist relativ umständlich an der Seite befestigt, weshalb man beispielsweise für Timelapse-Aufnahmen, die durch die App möglich sind, extra Halterungen anschaffen muss.

Die Motion-Timelapse-Funktion der App ist sehr spannend und einfach zu relaisieren. Man kann hierzu unterschiedliche „Wegpunkte“ einstellen, die der Gimbal in einer bestimmten Zeitvorgabe abfahren soll, heraus kommen dann viele Einzelfotos, die automatisch hintereinander geschnitten werden:

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Preis:

ca. 300 Euro

Bewertung:

Der DJI Osmo Mobile ist eine praktische Hilfe, um Videoaufnahmen automatisch zu stabilisieren. Er ist sowohl mit iOS-, als auch mit Android-Smartphones kompatibel. Auch die „Spielereien“ wie die Timelapse-Funktionen der App sind ein nettes Feature, um Motive aufzuwerten.

Nur die relativ lauten Motorengeräusche und die umständliche und künstlich erschwerte Stativbefestigungen trüben das Gesamtbild.

Der Akku soll mehrere Stunden halten, bisher kann ich diesen Eindruck bestätigen. Der Gimbal war auch noch einsatzfähig, wenn die letzte Ladeeinheit mehrere Tage zurücklag.

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