30. Oktober 2017

Insta360 ONE Testbericht

Insta 360 one: 360 Grad Kamera

360-Grad-VR-Kamera (für das iPhone)

Kategorie:

360-Grad-VR-Kamera

Einsatzzweck:

Mittendrin statt nur dabei: 360-Grad-Kameras ermöglichen eine Rundumaufnahme in jede Blickrichtung. Mit der Insta360 ONE können in 4K-Qualität sowohl Fotos als auch Videos in 360-Grad aufgenommen werden. So kann der Betrachter jeweils entscheiden, welchen Bildausschnitt er sehen möchte.

Beschreibung:

Insta 360 One - TransporthülleDie Insta360 ONE wird mit einer praktischen Transporthülle geliefert, die sowohl die beiden Kameralinsen schützt, als auch als Handgriff und Standhalterung genutzt werden kann (siehe Bild).

Die Kamera wird über ein USB-Kabel geladen und zeichnet die gemachten Aufnahmen entweder auf einer Micro-SD-Karte oder direkt bei Benutzung auf dem iPhone auf. Über das 1/4 Zoll-Gewinde kann man die Kamera auch auf einem Stativ oder an einem Selfie-Stick befestigen.

Damit ergeben sich zwei Anwendungsfälle: Entweder man benutzt die Kamera eigenständig oder man schließt sie per Lightning-Anschluss an das iPhone an. Zusammen mit der gleichnamigen App „Insta360 One“ besteht die Möglichkeit, die Kamera per Bluetooth vom iPhone aus zu steuern.

Das ist praktisch, wenn man zum Beispiel selbst nicht auf den Fotos oder Videos auftauchen möchte und die Aufnahmen aus der Ferne starten möchte. Die Videos werden durch das interne Mikrofon auch mit Ton aufgenommen.

Die App macht grundsätzlich einen guten Eindruck und ermöglicht auf vielfältige Weise das Bearbeiten der Fotos und Videos. Anschließend kann man die Ergebnisse direkt bei Facebook, Instagram, YouTube und Co hochladen. Die Bedienung der App geschieht ,auf dem Kopf‘ und wird auf dem Smartphone-Display um 180 Grad gedreht, damit die Kamera anschließend ,oben‘ auf dem iPhone sitzt. Leider wird der insgesamt gute Eindruck der App dadurch gemindert, dass sie (noch) recht fehleranfällig ist und es häufig beim Betrachten der Aufnahmen im Album zu Abstürzen kommt.

Neben der Möglichkeit, 360-Grad-Fotos und -Videos in 4K-Auflösung aufzuzeichnen, besitzt die Kamera zwei besondere Video-Modi, die sie von anderen vergleichbaren Kameras unterscheidet:

Bullet Time:

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Dieser Aufnahmemodus erlaubt es, dass die Kamera in Slow-Motion filmt und man sie gleichzeitig an einem Draht befestigt über dem eigenen Kopf dreht. Das Video (in diesem Fall ohne Audio-Spur) kann man anschließend in der App bearbeiten und wählen, ob bestimmte Passagen langsamer oder schneller abgespielt werden sollen. Heraus kommt ein 720p-Video mit einem beeindruckenden Effekt:

Um ein Bullet Time-Video zu erstellen, muss man die Insta360 ONE einfach über das Stativgewinde an dem mitgelieferten Draht befestigen und drei Mal auf die Aufnahmetaste drücken. Anschließend schwinkt man die Kamera kreisförmig über dem eigenen Kopf, während man das andere Ende in der Hand hält. Man muss dabei darauf achten, dass die Bewegung ruckelfrei ist und sich der Draht beispielsweise nicht um den eigenen Finger wickelt.

Insta 360 One

Free Capture Modus:

Über die App kann man einmal gemachte 360-Grad-Videos wieder in klassische Videos umwandeln. Diese Funktion ist besonders spannend, wenn man beispielsweise nur einen bestimmten Blickwinkel exportieren will. Damit kann man die Kamera nachträglich ,live‘ steuern und kann so eine Kamerabewegung innerhalb verschiedener Blickwinkel nachträglich realisieren.

Hier ein Beispiel für ein klassisches 360-Grad-Video, das mit dem iPhone aufgenommen wurde:

YouTube

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Preis:

ca. 360 Euro

Bewertung:

Mit der Insta360 One kann man einfach und schnell gute 360-Grad-Aufnahmen erstellen und teilen. Besonders die Bullet-Time-Funktion ermöglicht es, spannende und interessante Videos für Social-Media-Zwecke zu produzieren.

Insgesamt gefällt mir die Kamera (abgesehen von der fehleranfälligen App) sehr gut. Schade ist nur mein subjektiver Eindruck, dass nach dem Exportieren die Videoqualität nicht so gut ist wie die Fotoqualität. In diesem Punkt ist ein besonders großer Unterscheid zwischen Foto und Video zu sehen.

Der Hersteller hat auf seiner Internetseite weiteres Zubehör angekündigt, zum Beispiel ein wasserdichtes Gehäuse oder Befestigungsmöglichkeiten für Drohnen oder Sporthelme.

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